Kampagnen

Tiere sind fühlende und empfindsame Lebewesen, die, wie wir, Schmerzen und Angst empfinden können und nicht leiden wollen. Die intelligenten und leidensfähigen Tiere werden im Tierversuch zu unserem Zweck misshandelt, gefoltert und getötet. Gesamthaft leiden und sterben in der Schweiz pro Jahr um die 600 000 Tiere in Versuchslaboren. Sie werden vergiftet, mit Krankheiten infiziert, verstümmelt, verbrannt, enormen psychischen Stress ausgesetzt, mit Nahrungs-, Wasser oder Schlafentzug gequält oder zwangsernährt.

Alle 50 Sekunden stirbt ein Tier in einem Schweizer Tierversuchslabor. Nicht mitgezählt sind die sogenannten «Überschusstiere», welche die Anzahl der «verbrauchten» Tiere auf über eine Million ansteigen lassen. Diesen Tieren werden für Versuche Gendefekte angezüchtet, um entsprechende Medikamente zu testen. Tiere, welche den gewünschten Defekt nicht oder ungenügend aufweisen, werden entsorgt.

Tierversuche hemmen den Fortschritt

In Tierversuchen fällt etwa ein Drittel der experimentellen Medikamente durch, da diese für den Menschen als nicht wirksam oder als zu gefährlich eingestuft werden. Aufgrund der mangelnden Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den Menschen sind diese Ergebnisse irreführend. Viele wertvolle Substanzen gehen verloren, da sie aufgrund eines gescheiterten Tierversuchs frühzeitig aussortiert werden. Diese im Tierversuch aussortierten Substanzen geraten in Vergessenheit und deren Wirkung ist für die Forschung uninteressant.

Bedeutende Medikamente wären mit dem heutigen Standard, dass alle potenziellen Medikamente durch Tierversuche erprobt werden müssen, gar nicht erst auf den Markt gekommen.

Einige Beispiele:

  • Paracetamol wirkt beim Menschen fiebersenkend und schmerzstillend, während es für Katzen giftig ist und bei Nagetieren Krebs verursacht.
  • Aspirin ist für Katzen hochgiftig und kann zudem bei Hunden, Affen, Mäusen und Ratten schwere Missbildungen bei Nachkommen verursachen. Dies ist wiederum beim Menschen nicht der Fall.
  • Penicillin ist tödlich für Hamster, Meerschweinchen und Kaninchen.

Tierversuche gaukeln falsche Sicherheit vor

Von den Medikamenten, welche beim Tierversuch als wirksam eingestuft wurden, scheitern bis zu 95 % im klinischen Test am Menschen. Von den verbleibenden 5 %, welche auf den Markt kommen, müssen 20 - 50 % entweder aufgrund zu starker und schwerwiegender Nebenwirkungen wieder vom Markt genommen werden.

Übertragbarkeit und Reproduzierbarkeit

Ergebnisse aus Tierversuchen können weder auf andere Tierarten noch auf Menschen übertragen werden. Jedes Lebewesen reagiert unterschiedlich auf Medikamente, da verschiedenste Einflussfaktoren eine Rolle spielen. Die dadurch entstandenen wechselnden Resultate sind weder reproduzierbar noch sind sie geeignet, um sie danach auf eine andere Spezies zu übertragen.

Unser Engagement

Wir engagieren uns aktiv bei dieser Initiative, in dem wir Unterschriften sammeln und Standaktionen organisieren. Die Daten werden wir laufend auf unserer Website publizieren. Unterschriftenlisten können bei uns angefordert oder mit nachfolgendem Link heruntergeladen werden.